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Was macht man mit einer Idee?

Dieses Buch hat mich an meine eigene Geschichte bezüglich meines Kinderbuchblogs erinnert. Ich wusste schon länger, dass ich Bücher nicht mehr „nur“ lesen wollte, sondern mehr damit machen möchte. Aber ich wusste nicht was genau. Eines Tages hat mich die Idee meines eigenen Kinderbuchblogs direkt angesprungen. Allerdings erzählte ich niemandem davon. Denn was könnten wohl andere Leute davon halten? Der Wunsch nach meinem Kinderbuchblog wurde aber immer grösser und so erzählte ich meinem Mann davon. Und dieser war begeistert und bestärkte mich und meine Idee (nochmals vielen Dank dafür <3). So habe ich begonnen konkretere Gedanken zu meinem Blog zu machen und Anfang dieses Jahres konnte ich dann endlich auf die Taste drücken um den Blog online zu stellen. Jedes Mal, wenn ich einen neuen Beitrag online stelle oder eine Rückmeldung erhalte wie inspirierend die Buchvorstellungen seien, bin ich stolz darauf meine Idee umgesetzt zu haben. (Und manchmal denke ich auch, weshalb ich lange Zeit so zögerlich mit meiner Idee umgegangen bin und nicht auf mich selber vertraut habe.)

Hast auch du eine Idee, die in dir schlummert oder die du vielleicht bereits umgesetzt hast?

„Was macht man mit einer Idee“ von Kobi Yamada ist 2017 im Adrian Verlag erschienen. Es umfasst 40 Seiten und wird für Kinder ab sechs Jahren empfohlen. Ich denke, dass diese Altersempfehlung sehr realistisch ist, da es sich doch um ein komplexeres und auch philosophischeres Thema handelt, mit dem jüngere Kinder noch nicht viel anfangen können.

In diesem Bilderbuch geht es um ein Kind das eine Idee hat. Die Idee wird in Form von einem Ei mit Krone und Füssen dargestellt. Das Kind ignoriert aber seine eigene Idee, da es nicht weiss wie es damit umgehen kann und sich Sorgen macht, was andere Leute davon halten könnten. Allerdings lässt sich die Idee nicht abwimmeln und fordert immer mehr Aufmerksamkeit vom Kind. So kann die Idee immer mehr wachsen und ermutigt das Kind immer noch grösser zu denken. Irgendwann als das Kind genug Selbstvertrauen hat, kann sich die Idee ausbreiten, sodass neben dem Kind auch andere Leute davon profitieren können.

Die Geschichte wird in kurzen und relativ wenigen Sätzen erzählt. Die Zeichnungen nehmen in diesem Bilderbuch eine grosse Rolle ein. So hebt sich zu Beginn der Geschichte nur die Idee farblich ab. Die restliche Bleistiftzeichnung ist in Graustufen gehalten. Aber je grösser die Idee wird, desto einen grösseren Umkreis kann sie farbig anstrahlen, bis irgendwann die gesamten Illustrationen bunt sind. Dies unterstreicht die Geschichte visuell sehr passend.

Das liebevoll gezeichnete Bilderbuch kann Kinder (aber auch Erwachsene) darin unterstützen genügend Selbstvertrauen aufzubauen um für sich und seine eigenen Ideen einzustehen. Da die Thematik auf poetische Art und Weise vermittelt wird, empfehle ich dieses Buch erst Kindern ab etwa sechs Jahren (oder auch dem ein oder anderen Erwachsenen).

Für mich ist „Was macht man mit einer Idee?“ ein wunderschönes Bilderbuch, das mich persönlich sehr berührt hat und ich gerne weiterempfehle. Ich möchte mir unbedingt auch noch die anderen beiden Bücher aus der gleichen Reihe anschauen.

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