
Feste & Bräuche in der Schweiz
Heute, am 13. Januar wird in meiner Heimat der Alte Silvester gefeiert. Für mich ist dies einer der schönsten Bräuche überhaupt (was unter Umständen auch daran liegen könnte, dass ich damit aufgewachsen bin). Allgemein wird dort wo ich aufgewachsen bin, Brauchtum noch sehr gelebt. Dies ist ja leider nicht mehr überall so. Das Buch „Feste & Bräuche in der Schweiz“ zeigt auf, wie viele verschiedene Bräuche es in der Schweiz gibt. Ich bin wirklich überrascht und habe mir bereits den einen oder anderen Brauch gemerkt, den ich gerne mal selber erleben möchte.
„Feste & Bräuche in der Schweiz“ wurde von Barbara Piatti geschrieben und ist im 2019 im NordSüd Verlag erschienen.
Bereits in der Einleitung ist zu lesen, dass Bräuche das Leben bunter und schöner machen, sie das Jahr gliedern und ein Grund gemeinsam Feste zu feiern sind. So geht das Buch dann von Januar bis Dezember und stellt viele verschiedene Schweizer Bräuche kurz vor. Vom Chalandamarz (vielleicht bekannt aus dem Schellen-Ursli), zum Sächsilüüte (kennst du dessen Ursprung?), bis zum Festa delle Castagne (ein Marronifest in Ascona). Dem Leser fällt vielleicht auf, dass diese im Herbst und Winter zahlreicher sind wie im Frühling und im Sommer. Dies liegt daran, dass die Bauern, Sennen und Hirten in den wärmeren Jahreszeiten weniger Freizeit haben und somit weniger Zeit für Brauchtum übrig bleibt.
Zum Schluss gibt es noch einen Überblick über die verschiedenen Bräuche mit genaueren Informationen dazu.
„Feste & Bräuche“ ist ein wunderschönes Bildersachbuch, das auf den 96 Seiten sehr viele Informationen und schöne Illustrationen bereithält.
Die Texte sind sehr angenehm zu lesen und jeweils in kleine Abschnitte aufgeteilt. Dazu wird jeder Brauch mit schönen Illustrationen dargestellt, sodass man sich direkt etwas darunter vorstellen kann. Das Buch wird von sechs bis acht Jahren empfohlen, allerdings kann es auch für jeden erwachsenen Schweiz-Interessierten eine tolle Bereicherung sein.
Gibt es einen Brauch bei dem du immer dabei bist oder sogar selber mitmachst? Und gibst du das deinen Kindern weiter?

