
Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE
Vor einiger Zeit habe ich dir das NEINhorn vorgestellt. Es ist für mich eines der witzigsten Bilderbücher, die ich kenne. Nun ist ein zweiter Teil erschienen, den ich euch natürlich unbedingt ebenfalls vorstellen möchte.
„Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ von Marc-Uwe Kling ist 2021 im Carlsen Verlag erschienen. Es umfasst 54 Seiten und wird für Kinder zwischen drei und sieben Jahren empfohlen.
Dem NEINhorn und der KönigsDOCHter ist es langweilig und sie streiten sich ständig, weshalb sich das NEINhorn entscheidet zu gehen.
Unterwegs trifft das NEINhorn auf verschiedene Tiere, unter anderem auf die SchLANGEWEILE, die sich schrecklich langeweilt. Das NEINhorn gibt sich grosse Mühe etwas zu finden, an dem beide Spass haben. Die SchLANGEWEILE hat aber wirklich auf nichts Lust, wickelt dafür das NEINhorn immer mehr ein. Irgendwann reicht es dem NEINhorn und es bittet mit den Worten „mein Tanzbereich – dein Tanzbereich“ deutlich um mehr Abstand. Und darum geht das NEINhorn alleine weiter auf den Vulkan und wird von der dortigen Aussicht völlig überwältigt. Das Einzige was jetzt noch fehlt, sind die Freunde. So bittet das NEINhorn einen grummligen Zwergvogel in den Herzwald zu fliegen und die KönigsDOCHter zu informieren, sie solle mit einem Schlitten auf den Vulkan kommen. Die KönigsDOCHter nimmt noch den NAhUND und den WASbär mit, sogar die SchLANGEWEILE schliesst sich dem Trio an. Auch die Freunde sind von der Aussicht begeistert und alle geniessen die Schlittenfahrt hinunter.

Das Buch bietet auch neben der Geschichte einiges, so ist auf dem hinteren Vorsatzpapier ein Leiterspiel untergebracht, der*die Leser*in wird aufgefordert den Dieb der Vogelmützen zu suchen, es gibt neue erfundene Tiere und es ist Platz um sich im Freundschaftsbuch des NEINhorn einzutragen.
Die Illustrationen von Astrid Henn sind ansprechend bunt und mit vielen Details versehen, wie bereits im ersten Buch.
Mein Fazit
„Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ ist deutlich umfangreicher von der Seitenanzahl und der Textmenge her, wie „Das NEINhorn“.
Ich persönlich finde die Geschichte wieder gut gelungen, den Dialog vom NEINhorn und der SchLANGEWEILE finde ich zeitweise ziemlich anspruchsvoll zum vorlesen, da viele ZZZ und SSS darin vorkommen. Und wie bereits im ersten Teil, kommen in dieser Geschichte Wörter vor, die man sonst kaum in einem Kinderbuch findet, das mag für den Ein oder Anderen gewöhnungsbedürftig sein.
Ich finde „Das NEINhorn und SchLANGEWEILE“ ein gelungenes und witziges Kinderbuch. Ich mag den Humor und die Botschaft am Ende der Geschichte, dass man manchmal für einen Freund auch zurückstecken kann.
Allerdings mag ich den ersten Teil noch ein kleines bisschen lieber, aber ich denke das ist Geschmackssache.

